St. Johannes Delbrück

Bücherei: Wie alles begann

Die Anfänge der Borromäus-Bücherei gehen laut Auszug über die Einnahmen vom Borromäus-Verein Bonn auf das Jahr 1851 zurück. Alles begann mit den ersten drei Büchern gekauft beim Borromäusverein unter dem damalige Pastor Dr. Peter Rust.

 

Frl. Jüde, eine langjährige Leiterin der Bücherei, erinnerte sich, dass sie das erste Mal im Jahre 1908 bei Kaplan Tigges Bücher ausgeliehen hat. Die Bücherei befand sich damals in der Vikarie an der Langen Straße. Die Notizen zur Ausleihe wurden in ein Heft notiert.

Die Bücherei war unter der Leitung der jeweiligen Kaplane oder Vikare.

1925 bis 1940 leitet Frl. Agnes Jüde die Bücherei. Aus familären und gesundheitlichen Gründen setze sie einige Jahre aus. Während des 2. Weltkrieges befand sich die Bücherei in der Vikarie am Kirchplatz, da im Jugendheim ein Lazaret eingerichtet wurde. In dieser Zeit durften nur religiöse Bücher und Romane ausgeliehen werden. Alle anderen Bücher waren in Paderborn ausgelagert.

Nach dem Krieg begann die Ausleihe 1946 wieder unter der Leitung von Frl. Jüde und Vikar Störmann in einem kleinen Raum im Jugendheim als Pfarrbücherei. Finanziert wurde die Bücherei durch die Kollekte am Borromäus Sonntag und den Mitgliedsbeiträgen der Leser 1,00 DM. Von diesen Einnahmen wurden neue Bücher gekauft und das Material für Umschlagspapier, Karteikarten und Büromaterial. Die Kosten für den Raum und die Heizkosten trug die Kath. Kirchengemeinde.

1949: Es wurden die ersten Buchausstellungen mit der Buchhandllung Halbig in Paderborn organisiert.

Bis in den 50 iger Jahren hatten die Bücher einen schwarzen oder beigen Schutzumschlag. Mitte 1950 wurden die ersten durchsichtigen Folieneinbände ausprobiert. Welch ein Fortschritt.

1956 - 1958 wurde der gesamte Buchbestand auf ein neues System umgestellt. Es wurden Abends neue Rückenschilder und Karteikarten geschrieben mit geliehenen Schreibmaschinen.

Ende der 50 iger Jahre eröffnete eine Leihbücherei an der Langen Straße und die Ausleihzahlen gingen rapide zurück. Um dem entgegen zu wirken wurden Räume mit Schaufenster angemietet im Haus Fecke an der Langen Straße. Die Ausleihzahlen stiegen - der Umzug hatte sich gelohnt.

1965 zog die Bücherei in Pips-Haus am Kirchplatz. Durch die größeren Räume konnte das Buchangebot erweitert werden.

1967 stand ein erneuter Umzug an in die alte Mädchenschule (jetzt Standort des Johanneshauses). 1971 ging die Reise weiter zurück in die Vikarie am Kirchplatz (heute Pfarrbüro), da die alte Mädchenschule dem Neubau des Johanneshauses weichen mußte.

1976 bezog die Bücherei die neuen Räume im Johanneshaus und dort ist sie bis heute.

Die Bücherei vollzog einen Wandel von der Borromäusbücherei über Pfarrbücherei zur jetztigen Kath. öffentlichen Bücherei (KÖB) St. Johannes.

Wichtig ist den Mitarbeitern das die Bücherei offen (öffentlich) für Alle ist, Unabhängig von Relegionszugehörigkeit oder Staatsangehörigkeit.

 Im Jahr 2000 wurde im Laufe eines Jahres der gesamte Bestand in die EDV eingepflegt und seit dem Januar 2002 wurde die Ausleihe auf EDV umgestellt.

Mit Hilfe der Büchereifachstelle Paderborn wurde 2009 der Sachbuchbestand der Bücherei in eine Kabinett Aufstellung überarbeitet. Sachbücher werden nun nicht mehr nur nach Signaturen aufgestellt sondern nach Bereichen (Kabinetten), die sich nach der Leserzielgruppe richten. Als Kabinette gibt es: Eltern & Kind; Essen & Trinken; Haus & Garten; Wellnes & Gesundheit; Wellnes & Sport; Kreatives & Handarbeiten; Weltweit & Reisen ( hier ist der Bereich Heimat integriert). Einzelne Standorte im Sachbuchbereich sind: Berufe; Lernhilfe; Finanzen; Recht; Familie; Frauen; Alter.

2014 trat die Bücherei dem Onleihverbund Libelle Nord des Borromäusvereins bei. Dieses ermöglicht die Ausleihe digitaler Medien. Ein großer Schritt in die Zukunft der Büchereiarbeit.

2016 wurde das Logo der Büchereien des Borromäusvereins überarbeitet und der Name wurde in Die Bücherei St. Johannes Bapt. Delbrück geändert.

Im März 2020 bekam die Bücherei Delbrück eine hauptamtliche Leitung, finanziert durch eine Kooperation der Stadt Delbrück mit der Kirchengemeinde St. Johannes Bapt.

Delbrücker Büchereien Partner der Aktion Lesestart

„Lesestart - Drei Meilensteine für das Lesen“, so heißt ein bundesweites Programm zur frühkindlichen Sprach- und Leseförderung, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Stiftung Lesen bundesweit durchgeführt wird.
Seit 2011 wurde in einer ersten Phase das Lesestart-Set 1 von Kinderärzten an einjährige Kinder verteilt. In der zweiten Phase sollen nun die Dreijährigen das Lesestart-Set 2 erhalten, das in Bibliotheken verteilt wird.
Die Borchener Büchereien sind Partner dieser Aktion und laden Eltern von dreijährigen Kindern ein, sich ein Lesestart-Set in der Bücherei kostenlos abzuholen.
In dem Set befindet sich ein altersgerechtes Bilderbuch, Tipps rund ums (Vor-)Lesen für Eltern und Kinder, Hinweise zur Bedeutung der Leseerziehung sowie ein Poster und Literaturempfehlungen. Das Set kann in allen Ortsteilbüchereien in Alfen, Dörenhagen, Etteln, Kirchborchen und Nordborchen zu den Öffnungszeiten abgeholt werden.

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